DIY* Wasserfilter

wasserfilterIm Fach NAWI (Naturwissenschaften, hat nichts zu tun mit den blauen, übergroßen Weltraumschlümpfen) erarbeiten die Kinder gerade das große Thema Wasser. 

Neben den Eigenschaften wie der Funktion als Lösungsmittel oder der Oberflächenspannung, dem Lebensraum für Tiere und Pflanzen in allen Zonen, seiner Verbreitung und seinem Vorkommen als Süßwasser, Salzwasser, Gletscher, Grundwasser, Flüsse, Seen, Bäche, Teiche und Tümpel, dem Wasserkreislauf und vielen anderen Punkten ist das Wasser auch Lebensmittel. 

Die Kinder wissen nun unter anderem über Dehydration Bescheid, aus wieviel Wasser unser Körper besteht und wieviel man trinken sollte, dass der Körper gut funktioniert. In diesem Kontext kam natürlich auch das Vorhandensein von sauberem Wasser als Voraussetzung für gesundes Leben zur Sprache. Da wir gar nicht mehr nachdenken über die Qualität unseres Leitungswassers, recherchierten wir über die Wasservorkommen und das Trinkwasser in anderen Ländern, wo die Menschen aus schmutzigen Pfützen am Wegesrand trinken müssen. Das war die Überleitung zu unserem Wasserfilter. 

Wir teilten eine leere Mineralwasserflasche. Als Filtermaterial benötigten wir etwas Kohle (normalerweise aus dem Lagerfeuer, wir nahmen Grillkohle vom Baumarkt), Löschpaper, Watte, Piniennadeln, Sand und Kiesel. Das Löschpapier, die Watte und die Nadeln hatten den Zweck, die einzelnen Schichten voneinander zu trennen. Der Abwechslung halber verwendeten wir drei verschiedene Stoffe, man kann auch nur einen davon nehmen.

Zuunterst kam die Watte. Darauf die zerstoßene Kohle als Feinfilter und mit (begrenztem) antibakteriellem Effekt. darüber das Löschpapier, darüber der Sand, darüber die Piniennadeln und ganz oben die Kieselsteine als Grobfilter. In den Schraubverschluss wurde ein kleines Loch gebohrt und der Filter anschließend ein paar mal durchgeschwemmt.

Nach ein paar Tagen Wartezeit wegen dem Regenwetter ging es zum Neusiedlersee, der nicht wirklich für sein glasklares, türkises Wasser bekannt ist. Dort angekommen befüllten wir unsere Filter mit dem schlammigen Uferwasser und verbrachten ein paar Minuten auf dem Spielplatz, um die Sonne zu genießen. Zurück in der Klasse taten die Filter ihre Arbeit. Die Kinder sahen, dass man mit einfachsten Mitteln sauberes Wasser erzeugen kann, welches im Notfall nach dem Abkochen (um Keime zu töten) tatsächlich getrunken werden kann.

* Do It Yourself

Eine gute Anleitung findest du hier: Wasserfilter selber bauen

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